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Daniel Ambühl   >  Bilder   1975-85   Index  1

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Bilder von 1975 - 1985
 

Nur wenige Arbeiten der Jahre 1975 bis 1985 sind übriggeblieben. Fragmente von Reiseskizzen, Beobachtungen und Selbstbefragungen. Ambühl wählte nicht etwa Kunstgeschichte, sondern Pädagogik als Hauptstudienfach und wandte sich 1981  (bis 1993) den Medien zu.

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"Dass Kunst herzustellen ein Beruf sein könnte, war für mich lange Zeit undenkbar. Zwölf Jahre liegen zwischen meinen ersten Bildern von 1974 und der ersten Ausstellung 1986 in Zürich. Vieles was in diesen zwölf Jahren entstanden war, ist verschenkt worden, ich weiss nicht mal mehr an wen, oder ging verloren bei meinen häufigen Zügeleien. Ich glaube, dass wir uns täuschen, wenn wir meinen, was noch nicht so alt sei, sei weniger vergessen als das, was schon lange her ist. Im Gegenteil: Die jüngste Vergangenheit ist am Gefrässigsten, sie muss doch alle unsere umtriebigen Produktionen der Gegenwart verspeisen wie eine gewaltige Kehrichtverbrennungsanlage. In einer Zeit, in der die Welt jeden Tag wieder ganz neu sein soll, muss die Vergesslichkeit perfektioniert werden. >> mehr  
Bezeichnend für die Wegwerfgesellschaft ist nicht etwa, dass weniger Aufwand und Sorgfalt verwendet wird auf die Herstellung der Dinge, sondern dass diese Dinge nur zu ihrer Vernichtung überhaupt hergestellt werden. Seltsamerweise hat gerade das Recyling diesen Trend noch forciert."   

"Heute weiss ich, dass Künstler zu sein kein Beruf ist, sondern eine Behauptung. Denn was ein Werk der Kunst ist und was nicht, das wissen wir nicht. Künstler zu sein ist eine dieser sonderbaren Behauptungen, die unsere Gesellschaft sogar als Berufsbezeichnung gelten lässt. In Artikel 21 der Schweizerischen Bundesverfassung heisst es: "Die Freiheit der Kunst ist gewährleistet." Aber:  Was ist Kunst? Vielleicht ist es also besser den Künstlern statt "Kunstschaffende" "Kunstsuchende" zu sagen."

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