Daniel Ambühl

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x x Die Geschichte der Versöhnungskirche Teil 1 x
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Die ersten Jahrzehnte

Da die Geschichte der Versöhnungsgemeinde nicht in einem einzigen Artikel unterzubringen ist, kommt sie gleich an fünf Stellen vor.
Die Geschichte der Kirche ist nicht geradlinig verlaufen, sondern hat Brüche erlebt. Begonnen hatte es vor etwas mehr als hundert Jahren, 1894. Kaiserin Auguste Victoria nahm an der Einweihung des von ihr gestifteten Gotteshauses teil, das 1.000 Menschen Platz bot. Zu dieser Zeit entstanden in und um Berlin überall neue Gemeinden, bis Beginn des ersten Weltkriegs insgesamt 100, davon 75 evangelische Kirchen. Schon einige Jahre zuvor, 1888, wurde der "Evangelisch-Kirchliche Hülfsverein" unter Auguste Victorias (damals noch Kronprinzessin) Schirmherrschaft gegründet. Kronprinz Wilhelm (später Kaiser Wilhelm II), begrüßte diese Gründung mit den Worten:

"In den großen Volksmassen, namentlich der großen Städte, nehmen die Umsturz-Ideen immer mehr überhand. Gesetze oder Gewaltmaßnahmen sind dagegen nicht ausreichend. Der wirksamste Schutz für Thron, Altar und Vaterland besteht darin, die der Kirche entfremdeten Massen zum Christentum und zur Kirche zurück zu führen. Dazu aber müssen sich alle treuen Männer ohne Unterschied der kirchlichen und politischen Parteistellung vereinigen und in gegenseitgem Vertrauen zusammenarbeiten zu einem nachhaltigen Widerstande gegen die Sozialdemokratie und den Anarchismus, die sich in immer gefahrdrohenderer Weise organisieren."


Die Versöhnungskirche um 1900In diesem Sinne sprach Auguste nun die Worte: "Lasst Euch versöhnen mit Gott!" Aha, daher stammt also der Name "Versöhnungskirche". Da die Kaiserin damals bei sehr vielen Kircheneinweihungen dabei war, nannte man sie bald die "Kirchenjuste". Ob das nun Spott ausdrücken sollte oder einen gewissen Respekt, weil sie sich so für die armen Seelen engagierte, blieb dahingestellt.
Die Versöhnungskirche wurde gegründet, weil die Elisabeth-Gemeinde sehr groß geworden war. Diese gab einen großen Teil der Gemeinde ab, der auf mehrere neue aufgeteilt wurde. So wurde zum Beispiel auch die Zionskirche gegründet. Die Versöhnungs-Gemeinde hatte sich um die Not der Menschen durch Bildung von verschiedenen "Hülfsvereinen" gekümmert. Es entstanden "Jungfrauen-Verbände", deren Vorsitzender der erste Pfarrer der Versöhnungskirche, Johannes Burckhardt, war. Nach ihm wurde später auch das "Burckhardt-Haus" benannt, eine Ausbildungsstätte für Gemeindehelferinnen. 1903 wurde der "Männerverein" gegründet, der nach einem Jahr bereits 600 Mitglieder hatte. Diese machten Hausbesuche bei armen Gemeinde-Mitgliedern und galten als Vertrauensleute. Ein Diakonieverein und ein Armennähverein wurden gegründet, die vor allem die Aufgabe hatten, das Gemeindeleben zu bereichern und zu erweitern. In der Ackerstraße 110 traf sich derJungmänner-Verein. Und natürlich gab es auch eine eigene Jugendarbeit. Bei einem Treffen beschlossen die Jugendlichen, dass sie einen eigenen Raum brauchten, der sich aber in der Enge der Kirche in der Bernauer Straße 4 nicht fand. So sammelte man Geld und ging auf die Suche. In der Hussitenstraße 101 fanden sie eine geeignete Wohnung, die fortan als Jugendheim diente. Im brandenburgischen Wünsdorf wurden zudem gemeinsame Freizeiten verbracht. Auch die Einrichtung der "Schrippenkirche" geht auf die Versöhnungs-Gemeinde zurück.
Neben all diesen Initiativen wurde auch der "Vaterländische Bauverein" geschaffen, eins der wichtigsten Projekte, die aus der Versöhnungs-Gemeinde heraus entstanden sind. Dieser Verein hatte es sich zur Aufgabe gemacht, menschenwürdiges Wohnen zu ermöglichen. Das Glanzstück wurde 1906 mit der "Versöhnungs-Privatstraße" eingeweiht, einem Wohnkomplex zwischen der Hussiten- und Strelitzer Straße, der zum Teil heute noch existiert. In einer Zeit, in der vorwiegend Mietskasemen entstanden, um immer mehr Menschen auf engem Raum unterzubringen, wurde hier menschengerechtes Wohnen angestrebt - mit viel Platz großzügigen Räumen und moderner Ausstattung der Wohnungen. Und dies nicht nur für Unternehmer, sondern auch für "einfache" Angestellte und Beamte. All die verschiedenen Initiativen der Versöhnungskirche brauchten natürlich Platz. Deshalb wurden die Häuser Ackerstraße 48, 110, 134, 135 und 139 teilweise komplett gemietet oder gekauft.
Nach dem Ende des ersten Weltkrieges bedauerte die Evangelische Kirche die Abdankung des Kaisers, der ja als kirchliches Oberhaupt galt. Auch in der Versöhnungskirche wurde der Verlust von Kaiser und Kaiserin wehmühtig betrauert. In der Festschrift zum 25-Jährigen Bestehen der Kirche wurde an die enge Bindung gerade auch der Versöhnungskirche zum Kaiserhaus erinnert.

Im Faschismus

Ende der 20-er Jahre hatte die Versöhnungskirche 20.000 Gemeinde-Mitglieder und drei Pfarrer. Der "Kirchenkampf" zwischen den "Deutschen Christen" und der "Bekennenden Kirche" machte auch vor der Versöhnungs-Gemeinde nicht halt. Doch anders als in den meisten anderen Gemeinden, die sich in der Regel für eine Seite entschieden, war die Versöbnungs-Gemeinde in dieser Frage gespalten, was naturgemäß zu einer Zerreißprobe im Innern führte.
Friedrich Wilhelm Kittlaus, Sohn des Pfarrers Eduard Kittlaus, berichtete: "Und so passierte es dann 1932 - also bereits vor der Machtergreifung - als Pfarrer Kersten den Gottesdienst hielt, die beiden Amtsbrüder Gallert und mein Vater wie immer in der Kirche waren, die Pfarrer im schwarzen Gehrock, der amtierende Pfarrer normalerweise im Talar in diesem Fall aber im Braunhemd. Und dann begann er seine Predigt auf der Kanzel mit: "Gott will Euch nicht mehr". Also der Bruch, hundertprozentiger Bruch. Pfarrer Kersten füllte dann später seine Kirche, indem ganze SA-Stämme aus der Umgebung zum Gottesdienst kommandiert wurden. 600-800 Menschen kamen um 10 Uhr am Sonntag-Vormittag, aber bei Pfarrer Kersten oft kaum 200. "Pfarrer Kersten war schon früh Nazi. Schon in der Weimarer Zeit wurde er verurteilt weil er einem SA-Mann seinen Revolver geliehen hatte!
Die Ostermesse am 26. April 1933 wurde dann aus der Versöhnungskirche live im Rundfunk übertragen - gesprochen von Pfarrer Thom, der jedoch nicht von der Gemeinde kam. Thom war Vertreter der "Deutschen Christen", also der kirchlichen Variante der allgemeinen nationalsozialistischen Gleichschaltung in Deutschland. Über die neue Naziregierung sagte er: "So sehen wir heute an diesem ersten Ostern im neuen Deutschland ein Symbol für die Auferstehung unseres Volkes. Was seit jenem dunkelsten Tage deutscher Geschichte, an dem die Treue verhöhnt und die Ehre verkauft worden ist, als brennende Sehnsucht in unseren Herzen glühte, wofür wir uns, nach vierjährigem Ringen von der Front zurückgekehrt, mit aller Leidenschaft eines unerschütterlichen Glaubens einsetzten, das ist Erfüllung geworden: Der Ostermorgen des erwachenden Deutschlands ist herrlich angebrochen. Ein Wunder ist vor unseren Augen geschehen, so überwältigend, dass wie von selber die Hände der Kämpfer sich zum Gebet falteten, und sturmerprobte Männer ihrem tiefsten Erleben keinen anderen Ausdruck zu geben vermochten, als mit den Worten des alten Kaisers: "Welch eine Wendung durch Gottes Fügung!"
Wie in einer Gemeinde die Bekennende Kirche gleichzeitig mit den Deutschen Christen zusammenwirken konnte, ist heute kaum nachvollziehbar. Teilweise gab es getrennte Gottesdienste, auch getrennte Gemeinde-Veranstaltungen. Und natürlich waren die Vertreter der Bekennenden Kirche staatlichen Repressionen ausgesetzt. Nochmal Kittlaus: "Die Gestapo hat bei uns die Bücherschränke umgekrempelt, mehrfach, weil sie Anweisungen der Bekennenden Kirche, also "staatsfeindliche" Unterlagen suchte." Auch zu den Gottesdiensten der BK-Pfarrer erschien die Gestapo regelmäßig. Mehrere Male wurden Beschwerden über die Predigten eingereicht, so etwa am 1. November 1934 gegen eine Predigt von Pfarrer Kittlaus, oder gegen einen Christvesper-Gottesdienst von Pfarrer Erich Gallert. Mehrere Male erhielten die BK-Pfarrer Hausarrest. Der Gestapo war Eduard Kittlaus vor allem als persönlicher Freund Martin Niemöllers verdächtig. Doch in der Folgezeit (ab etwa 1935) hatte sich das Nebeneinander eingespielt, bis die beiden Pfarrer der Bekennenden Kirche die Gemeinde 1942 bzw. 1944 verlassen mussten und in abgelegene Dorfgemeinden versetzt wurden.

Die Nachkriegszeit

Im zweiten Weltkrieg wurde die Versöhnungskirche stark beschädigt und konnte erst 1950 wieder genutzt werden. In diesem Jahr begann Pfarrer Hildebrandt seinen Dienst in der Gemeinde. In der Zwischenzeit kam die Kirche provisorisch im Gemeindesaal unter, der danach wieder seine alte Bestimmung zurück erhielt. Doch die Situation war sehr ernüchternd: Von den ehemals 20.000 Gemeinde-Mitgliedern gab es gerade noch ein Drittel, eigentlich brauchte man kein so großes Haus mehr. Andererseits war gerade in der Nachkriegszeit wieder viel von der sozialen Arbeit nötig geworden, die die Versöhnungskirche schon früher geleistet hatte. Doch in den Fünfzigern erlitt die Arbeit einen Einbruch. Pfarrer Hildebrandt schrieb damals: "Es scheint eine, teils unverschuldete, Müdigkeit um sich gegriffen zu haben, unverschuldet insofern, als die Zeit sich weithin als Nervensäge offenbart und die Menschen das Äußerste in ihrem Existenzkampf hergeben zu müssen scheinen; unverschuldet insofern, als zahllose Zeitgenossen, auf der Jagd nach Fernsehgeräten und Kühlschränken und nach einer früher so nicht beachteten Steigerung des Lebensstandards sich um alle Freizeit und Gelassenheit, und somit auch faktisch um die Möglichkeit bringen, Gottes Wort zu hören." Nach der Sektoreneinteilung Berlins fand sich die Versöhnungs-Gemeinde auf beiden Seiten der Grenze vor. Im Ostteil standen die Kirche sowie das Pfarr- und Gemeindehaus. Etwa 100 Gemeinde-Mitglieder, vor allem von der Südseite der Bernauer Straße, lebten im sowjetischen Sektor. Dagegen wohnte der überwiegende Teil der Gemeinde-Mitglieder im Wedding. Der westliche Prozentsatz erhöhte sich durch den Zuzug von fast 1.000 Menschen in den Neubaublock "Ernst-Reuter-Siedlung" dann nochmal von 93 auf 97 Prozent. Pfarrer Hildebrandt versuchte 1960, auf der Westseite ein neues Gemeinde-Zentrum anzuregen. Doch bevor er den langen Weg bis zu einem solchen Zentrum geschafft hätte, schuf die Regierung der DDR andere Fakten.

Eingesperrt und ausgesperrt

Eingesperrt und ausgesperrtMit dem Bau der Mauer am 13. August 1961 wurde auch die Versöhnungs-Gemeinde zerrissen. Fast alle Gemeinde-Mitglieder lebten im Wedding, aber die Kirche, das Gemeinde- und Pfarrhaus befanden sich im Ostsektor.
Durch den Mauerbau verschärfte sich die Grenzsituation der Versöhnungs-Gemeinde drastisch. Der Zugang zum Kirchen-Grundstück Bernauer Straße 4 stand zunächst am 13. August 1961 noch allen Gemeinde-Mitgliedern offen. Am 20. August wurde dann das Hauptportal der Kirchenmauer, etwa zehn Meter vor dem Gebäude, vier Meter hoch zugemauert. Versöhnungskirche um 1980 Von nun an war es den West-Gemeinde-Mitgliedern nicht mehr möglich, ihre Kirche zu besuchen, stattdessen durften die wenigen Ost-Mitglieder herein, die in den angrenzenden Häusern lebten. Aber auch diese hatten nur noch wenige Wochen die Möglichkeit, ihre Kirche zu besuchen. Denn am 23. Oktober 1961 mußte auch der Pfarrer Helmut Hildebrandt seine Sachen packen, er wurde "umgesiedelt". Die Kirchenglocken und die Kirchturmuhr wurden abgeschaltet, das Gemeindehaus geräumt.
Die Versöhnungs-Kirche stand, für niemanden erreichbar, von vielfachen Sicherungen wie Panzersperren und Hunde-Laufanlagen umgeben, als einsames Mahnmal gegen die Unmenschlichkeit zwischen Vorder-und Hinterlandmauer, mitten im Todesstreifen. Ihr Kirchturm diente eine Zeit lang als Wachturm, kein Flüchtender sollte in ihrem Schatten über den Elisabeth-Kirchhof in den Westsektor gelangen können. Ein gespenstischer Anblick.Nach dem Kirchenschiff wurde auch der Turm gesprengt
Die unbehauste Gemeinde hatte gegenüber, Bernauer Straße 111, 1965 ein schnell errichtetes Gemeinde-Zentrum erhalten und damit einen Ort, sich im Angesicht ihrer eigenen Kirche zu versammeln.
Das "Mahnmal Versöhnungskirche" im Todesstreifen der Staatsgrenze war der DDR-Regierung ein Dorn im Auge. Systematisch wurde auf den Abriss der Kirche hingearbeitet. Nach einem Deal zwischen dem ostberliner Magistrat und dem Konsistorium, mit dem durch Tausch gegen ein Gemeinde-Zentrum in Hohenschönhausen-Nord der Magistrat in den Besitz der Kirche gelangte, war das Ziel erreicht, möglichst ohne viel Wirbel die Kirche zu beseitigen.
Am 22. Januar 1985 wurde das Kirchenschiff gesprengt, sechs Tage später auch der Turm. Nicht nur in der Bundesrepublik, sondern weltweit waren die Bilder des Abrisses der Versöhnungs-Kirche auf den Titelseiten der Zeitungen.

Bernauer 111

Bernauer Ecke Ackerstraße steht ein Haus, das eigentlich als Provisorium gedacht war; nur vorübergehend sollte hier die Versöhnungsgemeinde untergebracht werden. Doch die Geschichte hatte andere Pläne und so ist der weißgraue Bau nun schon seit über 30 Jahren das Zentrum der Gemeinde. Die großen Lettern "BERNAUER 111" an der Hauswand gelten sicher nicht einem kurzsichtigen Postboten, sondern erwecken den Eindruck, dass sie einst nach Ostberlin sigualisieren sollten: "Wir sind noch da!" Über 15 Jahre lang schauten zusätzlich große, plakativ auf die Wand gemalte Kinder und eine alte Frau über die Grenze nach Ostberlin - "Versöhnung im Schatten der Mauer". Anfang 1990 verschwand dieses Wandbild unter einer ökologischen Fassadendämmung des Hauses.
Dort, wo der Todesstreifen die Menschen fast 30 Jahre lang trennte, stellte sich die Versöhnungsgemeinde auch der Aufgabe, Kulturort im Kiez zu sein. in einer Gegend, die kulturell im Schatten lag und zeitweilig als größtes innerstädtisches Sanierungsgebiet Westeuropas weitere Umbrüche und Veränderungen erfuhr. Im Haus Bernauer 111 entwickelte sich ein lebendiges Miteinander von Gottesdiensten, Konzerten, Ausstellungen, Konfirmandenunterricht, Projekten und Kursen. Ein Bistro im Erdgeschoss lädt zum Verweilen.
"Hier, wo mit Händen zu greifen ist, wie die Berliner Mauer ins Lebendige schneidet, besteigen die Fagottisten eine Beobachtungs-Plattform. Sie heben ihre Rohre, die nun martialisch wirken, und blasen gegen die Grenzanlagen an. Hektische Aktivitäten der DDR-Grenzer sind die Folge: Kameras klicken, Hunde bellen, Jeep fahren auf und ab. Es klingt das Motiv der Posaunen an, die die Mauern von Jericho zermürben" (aus einem Bericht der Weddinger Musikschule).
Als 1989 die Mauer fiel, versammelten sich hier wieder 1.500 Menschen unter der Regie der Musikschule zum Musizieren - open air. 1990 wurde hier an der Bernauer Ecke Ackerstraße damit begonnen, die gekappten Straßenverbindungen zwischen beiden Stadthälften wieder herzustellen und der endgültige Abriss der Mauer eingeleitet. Noch immer stehen ein paar hundert Meter der alten Mauer, und der ehemalige Todesstreifen ist noch gut zu erkennen.
Einige Jahre später hat die Versöhnungsgemeinde das Grundstück ihrer gesprengten Kirche zur sakralen Nutzung zurückerhalten. 1997 soll darauf gebaut werden: Eine kleine Kapelle, über den im Boden liegenden Fundamenten der Kirche, soll in der Zukunft wieder der Ort für die Gottesdienste der Gemeinde werden. Die alten, zurückgekehrten Glocken der Versöhnungskirche werden auf einem Läutgerüst wieder rufen und der schwer beschädigte Altar wird im Inneren der Kapelle mahnen.
In der Bernauer entsteht auf und am ehemaligen Todesstreifen um die Ackerstraße herum ein Ensemble von der Mauergedenkstätte des "Deutschen Historischen Museums", den Friedhöfen der Sophien- und Elisabeth-Gemeinde mit Massengräbern der Toten des letzten Weltkrieges, bis zur Versöhnung, als Ort der Erinnerung und des Gedenkens. Unter behutsamer Einbeziehung der Bebauungsplanung auf dem zum Leben erwachten Todesstreifen.
In der Gemeinde blickt man heute auf ein Jahrhundert kirchlicher Aktivitäten zurück. Von der Versorgung Bedürftiger, bis zur kulturellen Versorgung im Kiez, nie wurde in der Versöhnungsgemeinde der Glaube ausgespart. Die Gemeinde blieb Kirche mit und ohne Gotteshaus. Und - wie ich finde - eine besonders sympathische.

 

 

 

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