Zur Ausstellung in der Galerie Jean Kämpf, Basel 16. bis 23. August 2003 | |||
Am
2. Juli eröffnet der Künstler Daniel Ambühl seinen 15. Bildweg,
erstmals in Basel. Als Begleitausstellung zu Ambühls Projekt, werden
wir ab 16. August in unserer Galerie eigens für diese Exposition
realisierte Werke des Künstlers in Form von erstmals grossformatigen
Leinwandbildern präsentieren. Während der Ausstellungswoche wird
Daniel Ambühl zu festen Terminen in der Galerie präsent sein, um
Portraits von ca. 20 Personen anzufertigen. Die BesucherInnen sind
eingeladen, dieser Aktion beizuwohnen. Im
Folgenden möchte ich Sie über dieses aktive Sommerprojekt informieren
und würde mich über eine Veröffentlichung sehr freuen. Gerne
stehe ich Ihnen für allfällige Rückfragen zur Verfügung oder stelle
einen Kontakt zwischen Ihnen und dem Künstler her. Sie sind herzlich
eingeladen zu einer Vorabbesichtigung in unserer Galerie. Bitte
vereinbaren Sie hierzu einen Termin mit uns. Mit
bestem Dank und freundlichen Grüssen Christina-Maria
Sharif galerie
kämpf basel Telefon:
+41 61 261 4460 Öffnungszeiten: Dienstag
bis Freitag 14 bis 18 Uhr |
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Daniel Ambühl, Selbstportrait, 2003,
60 x 80 cm Acryl auf Leinwand.
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Bildes als jpg-file, 1706kb |
Daniel Ambühl, 2003, Wellenspiel, 210 x 140
cm, Acryl auf Leinwand.
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Bildes als jpg-file, 2160kb |
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Download der Einladungskarte zur Ausstellung im pdf-Format (136kb) | |||
DANIEL
AMBÜHL Kurzbiografie Geboren
am 2. März 1958 in Zürich. Studium der Pädagogik und Publizistik. In
der Medienwelt als Redaktor, Moderator und Autor bei Radio 24 und
Fernsehen DRS bekannt geworden, wendet er sich 1993 ganz der Kunst zu,
zieht nach Berlin. 1997 Rückkehr in die Innerschweizer Berge nach
Oberiberg wo er mit seiner Frau Azita und seinen zwei Kindern lebt. Künstlerischer
Werdegang Erste
Ölgemälde entstehen im 16. Lebensjahr (1974). Erste grosse
Einzelausstellung 1986 in Zürich. 1989 Erfindung der „bunten
Linien“ in Form von selbstgegossenen Ölpastellkreiden, die zum
Markenzeichen von Ambühls Arbeiten werden. 1996 Erfindung des Bildwegs,
welcher seither bereits 15 Mal mit jeweils eigenständigen Geschichten
aufgeführt wurde, unter anderem im Ascona, Berlin, Greifswald,
Ludwigsburg, Zürich, Braunschweig und unter der englischen Bezeichnung
Artwalk mit grossem Erfolg auch an der Expo.02 auf allen vier
Arteplages. Multimedial und multistilistisch tätig: Texte, Videos,
Bilder, Skulpturen, Musik, Lesungen. Ausführliche
Archive im Internet unter: BILDWEG Am
2. Juli 2003 installiert Daniel Ambühl einen Bildweg erstmals in der
Basler Innerstadt. Zu Beginn wird der Besucher mit einem Blatt Papier,
sieben Wachsmalstiften, einer Broschüre mit der dazugehörigen Erzählung
sowie einem Plan ausgerüstet. An sieben ausgesuchten Standorten werden
Bildsäulen aufgestellt, auf denen eine Kupferplatte mit einem
gravierten Bild befestigt ist. Wer den Bildweg abläuft, geht mit einem
Blatt Papier von Säule zu Säule, legt das Blatt auf die Platte und fährt
mit einer farbigen Wachskreide übers Papier. So entsteht im Verlauf
eines Spaziergangs schliesslich eine siebenfarbige Originalgraphik. Die
einzelnen Bildplatten stellen Szenen der Geschichte „Septima und
Sebastian“ dar, eines Basler Märchens aus dem Mittelalter, das der Künstler
speziell für diesen Bildweg entwickelt hat. Für das Begehen des
Bildweges kann man auch für fünf Franken eine CD oder Kassette kaufen
und diese während des Kunstspaziergangs anhören. DIE
BEGLEITAUSSTELLUNG ZUM BILDWEG In
der Begleitausstellung vom 16.08. bis 23.08.03 zu diesem Bildweg finden
sich grossformatige Werke Daniel Ambühls, die eigens für die
Ausstellung in der Galerie Kämpf Basel realisiert wurden. In den
Exponaten verbindet sich Bisheriges mit Neuem. Ambühl arbeitet
einerseits mit den „bunten Linien“, die seit seiner Erfindung dieser
Maltechnik mit selbstgegossenen Ölpastellkreiden zum Markenzeichen des
Künstlers geworden sind. Und andererseits wird diese Technik, die Ambühl
bisher nur auf Büttenpapieren angewandt hat, nun erstmals konsequent
auf Leinwand und in grossen Formaten umgesetzt: Als gezieltes
Miteinander von Ölfarben und Acrylfarben auf einem speziell präparierten
Bildgrund. Während der Ausstellungswoche wird Daniel Ambühl zu festen
Terminen in der Galerie präsent sein, um Portraits von 20 Personen
anzufertigen. Die BesucherInnen sind eingeladen, dieser Aktion
beizuwohnen. Zur Finissage werden die entstandenen Werke ausgestellt. ZUR
KUNST DANIEL AMBÜHLS
Fluss
und Brücke Fluss
und Brücke, Trennendes und Verbindendes stehen im Zentrum der neuen Gemälde
von Daniel Ambühl und nehmen ein Grundthema der Stadt Basel auf, in
welcher eben gerade sein „demokratisches Kunstwerk“ BILDWEG für die
Bevölkerung zugänglich ist. Die Brücke ist in Ambühls Ikonografie
eine Metapher für die schöpferische Kultur des Menschen, durch die der
Mensch seine Isolation überwindet. In vielen Bildern taucht auch die
geheimnisvolle Einheit von Schiff und Fisch auf. Nicht nur in der
deutschen Sprache kann man das Wort Fisch rückwärts lesen als Schiff.
Und daraus lässt sich die Geschichte erzählen vom Menschen als Fisch,
dem Individuum, welches im Fliessen der Zeit, im Wasser, noch stumm
darauf wartet, in die Gemeinschaft des Schiffes aufgenommen zu werden,
herausgefischt in das Gefährt der Kultur, des Gesprächs, der
Begegnung, der Stimme und Sprache. In dieser Dualität von Individualität
und Gemeinschaft gründet eine zentrale Lebenserfahrung des Menschen.
Dabei kann die Brücke auch als Schiff gesehen werden, bildet doch das
Schiff eine Brücke da, wo keine Pfeiler mehr stehen können. Ship und fish.
Auch im Englischen lässt
sich diese geheimnisvolle Dualität ahnen. Und in dem Wort friendship
ist dann auch das Schiff, welches die Gemeinschaft der Freunde
beherbergt und schützt, wieder zu finden.
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