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Detail aus dem Tableau 1914 bis 1930

 

Der erste Weltkrieg

Er wird dargestellt als dieses Objekt, das normalerweise verwendet wird um Blumengestecke herzustellen. Es besitzt einen bleiernen Unterteil mit einer Unzahl aus dem Blei aufragender, ja, aus ihm herausschiessender Nagelspitzen. Das Objekt wirkt so, als wolle das Blei an der Luft festnageln, damit es nicht im Boden versinkt. Das Blei versucht, den Himmel festzunageln. Aus dem Inneren des Schweren, Trägen, Mächtigen sind Nägel in den Himmel geschlagen. Dieser Versuch des Schweren,  sich am Leichten, Luftigen und Himmlischen festzumachen, sich mit ihm zu verbinden, hat System. Man erkennt, dass diese Nägel in einer militärischen Ordnung aus dem Blei aufsteigen. Einige dieser Nägel sind aber schon ein wenig gekippt und fast scheint es, als würden im nächsten Moment diese Messinglanzen gegeneinander gerichtet, und als breche im Inneren dieses Versuches, das Beschwerliche zu Verewigen ein Krieg los.

Der leidende Mensch, der Mensch der Beschwerden hat, der seine Leichtigkeit verloren hat, mit bleiernen Gliedern darniederliegt - er versucht zuweilen, sich so in seiner Not an den Himmel zu klammern. Nicht oin der Schwäche  des Gebetes, sondern mit Nägeln, mit Macht und Willen. Der Fundamentalismus trägt die verzerrten Gesichtzüge des Despoten, der den Himmel zwingen will seine irdische Mact zu verewigen. 

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